Bushido Wüstems

Bushido Wüstems e.V.

  • Deutsch
  • Englisch

Erfolgreiches Debut in Steinheim

Steffen Blickle von "Philippinische Kampfkünste Göttingen" hat einen
Bericht zum Seminar unseres Trainers in Hanau -Steinheim verfasst.
Mehrere Mitglieder von Bushido-Wüstems  nahmen auch teil.

Erfolgreiches Debut in Steinheim

Das erste Pekiti-Tirsia Kali-Seminar von Mandala Johannes Renninghoff in Steinheim war ein voller Erfolg. Rund 50 Kalistas kamen aus weiten Teilen des Bundesgebietes, um an dem von der Pekiti-Tirsia-Gruppe des 1. JJ Clubs Hanau – Steinheim organisierten Lehrgang am 01. Juni 2019 teilzunehmen.

Der Schwerpunkt des ersten Teils des Seminars stellte der waffenlose Kampf im Nahbereich dar. Nachdem die TeilnehmerInnen grundlegende Bewegungsmuster mit Ellbogentechniken und der entsprechenden Schrittarbeit erlernt hatten, wurden diese in PartnerInnenübung aus unterschiedlichen Positionen in Anwendung gebracht. Der Anspruch bestand hier vor allem in den fließenden Übergängen zwischen Kontrollpositionen und der nächsten effizienten Angriffstechnik. Johannes ergänzte diese Übung mit verschiedenen Genickhebeln und Festlegetechniken, um den Angreifenden zu Boden zu bringen und dort zu kontrollieren.

Nach einer kurzen Pause, in der sich die TeilnehmerInnen mit Kaffee und Kuchen stärken konnten,  begann Johannes den zweiten Teil des Seminars mit Techniken und Übungen zur waffenlosen Verteidigung gegen einen Messerangriff. Johannes kombinierte klassisches Pekiti-Tirsia mit den von Tuhon Jared Wihongi konzipierten Konzepten der TRICOM (Triangle Combatives).

„Ich möchte euch fordern und euch eure Grenzen aufzeigen“, leitete Johannes diese Einheit ein. Ziel sei es, das eigene Level zu erkennen, um hier im eigenen weiteren Training ansetzen und Lernerfolge erzielen zu können. Es gelte die fachliche Qualität bei jedem Einzelnen zu erhöhen.

In den ersten gemeinsamen Übungen wiederholte Johannes die für einen Messerangriff wichtigen Kontrollpositionen des messerführenden Armes, in denen der Angreifende für einen Moment seinen Angriff nicht mit Druck fortsetzen kann, die sogenannten „zero pressure“-Bereiche. Auf Grundlage von verschiedenen Plattformdrills wurden anschließend die Aufnahme eines Angriffs aus verschiedenen Positionen und der Eingang in die entsprechende Kontrolltechnik trainiert. Diese Übungen wurden immer mehr von vorgegebenen Bewegungsmustern gelöst, so dass die TeilnehmerInnen zum Ende des Seminars auf frei ausgeführte Mehrfachangriffe oder mit Finten versehene Angriffe reagieren mussten.

Dieses zeigte Vielen nicht nur die eigenen Grenzen, sondern auch wieder einmal mehr die Gefährlichkeit des Angriffes mit einem Messer auf. Die Entwicklung des dazugehörigen Mindsets, der persönlichen mentalen Einstellung, solch einen Angriff überleben zu wollen, ist ebenso Bestandteil des Pekiti-Tirsia.

Zum Abschluss konnte sich Johannes über den Applaus für ein tolles Seminar und ein Dankesgeschenk der OrganisatorInnen freuen. Die Rückmeldungen zeigen, dass er wieder einmal neue Impulse gesetzt hat.

Für mich persönlich ist das Training bei Johannes immer wieder ein Erlebnis, welches mich in der Entwicklung „meines Pekitis“ jedes Mal ein großes Stück voranbringt.

Wer Mandala Johannes Renninghoff in diesem Jahr noch einmal selbst erleben möchte, sollte sich das Seminar am 09. November 2019 in Göttingen vormerken. Weitere Informationen hierzu werden im Vorfeld auf asc46.de/sportarten/philippinische-kampfkuenste zu finden sein.

Text: Steffen Blickle,
„Philippinische Kampfkünste Göttingen“